Im Herzen der Natur

Je älter ich werde und je intensiver ich in den Ursprung des Seins eintauche, desto mehr merke ich, wie ich mit der Natur in Einklang komme. Früher war es mein Traum, in große Stadt zu wohnen, und diesen Traum habe ich mir auch erfüllt. Doch nun spüre ich, dass es nicht mehr das ist, was mir guttut. Ich merke, wie mich das Chaos und die Ängste so vieler Menschen lähmen. Die energetische Arbeit hat viel geholfen, denn dadurch durfte und darf ich immer noch lernen, besser damit umzugehen. Früher habe ich mir oft gesagt: „Könnte ich meine Feinfühligkeit abgeben, würde ich es tun, weil sie mich irgendwann zugrunde richten würde.“ Heute lerne ich, meine Sinne in allen Bereichen mit Liebe fließen zu lassen, und dabei ist die Natur zu meiner besten Freundin geworden.

Ein Blick in die Natur beruhigt mein Herz und entspannt meine Seele. Es ist ein unvergleichliches Gefühl, zu beobachten, wie die Wolken sanft über den Wald ziehen. Die Musik der Natur, gespielt von Milliarden von Lebewesen, erfüllt die Luft. Der Duft nach dem Regen, wenn der Boden seine Präsenz zeigt. Die Wiese, die meine Füße sanft streichelt. Die Blätter, die mir Schatten spenden. Die unendlichen Möglichkeiten der Natur, wie sie lebt, wie sie zu uns ist, wie sie uns beschenkt, ohne etwas zu erwarten. Ein Blick in die Natur mit offenen Augen kann so heilend sein, wenn man sie so betrachtet, wie sie wirklich ist. Ohne Filter, ohne Erwartung.

Ich bin mehr als dankbar, dass ich meine Sinne stärken darf, um noch intensiver wahrzunehmen. Dadurch hat sich der Blick in die Natur noch vertieft und verschönert. Dabei muss ich daran denken, wie ich als kleines Kind mit der Familie immer einmal im Jahr in die Hohe Tatra in der Slowakei fuhr. Eine Zeit mit den wunderschönsten Bildern in meinen Augen, der frischen Luft, der Natur. Schon damals war ich fasziniert von der Schönheit.
Heute ist es dennoch anders. Meine Sinne – meine Antennen – verfeinert durch so viele Erlebnisse, durch all das Wissen und verschiedene Techniken. Die Sprache der Natur zu verstehen, den Atem der Natur wahrzunehmen, die Energie eines Waldes aufzunehmen, die Frequenz der Tiere zu respektieren. Da geht mein Herz auf.

Trotzdem merke ich, wie ich gerade aufblühe, aber keinen passenden Satz zum Thema finde. Deswegen folge ich meinem Impuls und lasse hier ein Liebesgeständnis an die Natur in Form eines poetischen Textes von meinem Herzen.

Blendend schön und so geheimnisvoll,
mit jedem Schritt, mit jedem Atemzug verliebt.
Farbpalette mit allen meinen Lieblingsfarben zeigst du mir,
die Töne für mein Herz spielst du mir.

Heilung hast du mir immer ermöglicht,
wenn es mir mal schlecht ging.
Liebe hast du mir geschenkt,
wenn ich mich als das einsamste Wesen auf der Erde gefühlt habe.

Deine Umarmung, deine Sanftheit lehrt mich,
das Leben zu verlangsamen und zu sein.
Mit Respekt und Zuversicht,
so wie du es mir immer zeigst.

Ein Blick in deine Augen gibt mir die Freiheit,
Freiheit, alles zu erlauben und nichts zu erwarten.
Ein Blick in deine Augen zeigt mir, wer ich bin,
so einzigartig, so mächtig, aber gleichzeitig verwundbar.

Eine Träne fällt auf meine Wange,
weil ich spüre, wie du mich wahrnimmst, wie du zuhörst.
Danke dir, dass du für mich da bist,
dass du mir den Blick in deine Augen ermöglichst.

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